Hallo Volleyballfreunde,
das Jahr 2023 neigt sich dem Ende entgegen und unsere erste Damenmannschaft kann stolz auf eine erfolgreiche erste Saisonhälfte zurückblicken. Fast konnten wir das Jahr auf Tabellenplatz 3 zuende bringen, wurden dann aber noch auf den Vierten verdrängt, weil wir (noch) ein Spiel weniger gespielt haben.
Viel Spaß beim lesen unserer Spielberichte.
VfR Umkirch
Die Ulmer Drittliga-Volleyballerinnen bestritten am vergangenen Wochenende ihr erstes Saisonspiel auswärts beim VfR Umkirch. Dabei mussten sie sich mit einem 1:3 den Gastgeberinnen geschlagen geben.
Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe und lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Eine stabile Annahme der Ulmerinnen ermöglichte ein variables Angriffsspiel, wodurch der erste Satz mit 25:21 gewonnen wurde.
Ab dem zweiten Satz konnten die Gastgeberinnen ihre Eigenfehler reduzieren und starke Schnellangriffe über die Mitte führten zu Problemen in der Ulmer Abwehr. Satz zwei und drei gingen mit 22:25 und 20:25 an die Gegnerinnen, die sich als abwehrstärkere Mannschaft präsentierten. Fehlende Durchschlagkraft im Angriff und Probleme in der VfB-Annahme führten zu Beginn des vierten Satzes zu einem schnellen 4:14-Rückstand. Zwar konnten die Ulmerinnen wieder in ihr Spiel zurückfinden, der Rückstand konnte jedoch nicht mehr aufgeholt werden. Der vierte Satz ging mit 16:25 an den VfR Umkirch, der das Spiel so mit einem 1:3-Heimsieg beendete.
TSV Auerbach
Wir hatten unsere Schwierigkeiten, aber wir haben es geschafft“, Silke Lehners abschließende Worte in kleiner Runde fassen das Sonntagsspiel der Ulmerinnen gut zusammen. Gegen Aufsteiger Auerbach konnten in vier hart umkämpften Sätzen trotz fehlender Konstante Dominique Pfannenschmidt über Außen drei Punkte geholt werden.
Zu Beginn kamen die Gäste aus Ulm nur langsam ins Spiel. Aufschlagfehler und Unsicherheiten in der Annahme bei starkem gegnerischen Aufschlag führten zu einem konstanten Rückstand. Erst im letzten Drittel fanden die Volleyballerinnen aus Schwaben bessere Lösungen und konnten den ersten Satz mit 27 zu 25 für sich entscheiden.
Mit gestärktem Selbstbewusstsein und dem ersten Satzgewinn in der Tasche ging es in die zweite Runde. Obwohl die Mannschaft gefestigter in den Satz startete, konnte das zu Beginn noch knappe Kopf-an Kopf-Rennen durch eine Aufschlagserie der hessischen Gastgeber deutlich entschieden werden. Die Unsicherheiten der Annahmen übertrugen sich auf das gesamte Spielkonzept, sodass die zweite Runde mit 25:19 an Auerbach abgegeben werden musste.
Im dritten Satz konnte dank konstanter werdendem Aufschlagspiel und besseren Lösungen im Angriff vor allem durch Diagonalangreiferin Annika Zeifang und Außen-Annahme-Spielerin Annika Rueff, trotz weiterhin knappen Spielständen das bessere Ende für die Ulmerinnen erzielt werden. Mit 25 zu 23 konnte somit der erste Punkt der Partie gesichert werden.
Erst im letzten Satz erkämpften sich die Ulmerinnen einen deutlicher Punktevorsprung. Die Auerbacherinnen zeigten Unsicherheiten im Angriffsspiel und die Blockarbeit der Ulmer Gäste Rund um Routinier Marina Maier, welche später nicht nur den Matchball im Block klärte, sondern auch durch konstante Punktearbeit im Angriff zur MVP des Tages wurde, trug endlich Früchte.
So konnten die Volleyballerinnen des Vfb mit deutlicherem Punktestand auch den letzten Satz mit 25:18 und somit 3 Punkte mit nach Hause nehmen
TSV GA Stuttgart
Für die Ulmer Volleyballerinnen endete der zweite Heimspieltag in der 3. Liga Süd mit einem umkämpften 3:2 (11:25, 25:23, 23:25, 25:22, 15:10) Erfolg gegen des TSV GA Stuttgart. Nach einem verschlafenen ersten Satz steigerte sich die Mannschaft vor allem in der Annahme, konnte die Gäste mit einer erneut geschlossenen Mannschaftsleistung niederringen und den dritten Sieg in Folge feiern.
Große Erleichterung herrschte bereits vor dem Spiel, nachdem die Gäste aus der Landeshauptstadt mit Julia Schäfer und Nadia Jäckle auf zwei ihrer wichtigsten Spielerinnnen verzichten mussten. Mit diesem Umstand kamen die Spielerinnen des VfB Ulm allerdings nur schwer zurecht und sahen sich im ersten Satz direkt mit 1:5 im Hintertreffen. Dies konnte durch eine Aufschlagserie von Marina Maier zwar egalisiert werden, doch eine erneute Serie starker Stuttgarter Aufschläge und entsprechend schwacher Annahmen auf Ulmer Seite entschieden den Satz schon früh, der deutlich mit 25:11 abgegeben wurde. Auf Ulmer Seite wurde danach die halbe Mannschaft durchgewechselt, um mit Dominique Pfannschmidt und Rebekka Angenendt die Annahme zu stabilisieren. Annika Rueff wechselte auf die Diagonalposition, wo Annika Zeifang in angeschlagen ins Spiel ging und nur selten ihre Qualitäten zeigen konnte. Mit Svetlana Le Ralle sollten auch andere Impulse in der Mitte gesetzt werden und um es vorwegzunehmen, all diese Umstellungen fruchteten. Völlig verwandelt zeigten sich die Ulmerinnen in diesem zweiten Satz und konnten sich von Anfang an einen leichte Vorteil verschaffen. Dies reichte aus, um den zweiten Satz knapp mit 25:23 nach Ulm zu holen. Auch im dritten Satz verlief das Spiel auf Augenhöhe und wieder schienen die Ulmerinnen beim Stand von 22:20 das bessere Ende für sich zu haben, doch durch kleine Unsicherheiten in allen Spielelementen wurden vier Punkte am Stück abgegeben und der Satz wurde schließlich mit 23:25 verloren. Im folgenden Durchgang sahen sich die Ulmerinnen bereits auf der Verliererstraße, doch mit der Einwechslung vom Emily Dod beim Stand von 14:17 wendete sich das Blatt. Mit starken Angriffen und guten Aufschlägen trug sie einen wichtigen Teil zum Ulmer Satzerfolg bei, wobei auch Zuspielerin Kathrin Keller mit gelegten Bällen und gutem Zuspiel glänzte. Die Entscheidung musste damit im Tie-Break fallen, in dem der VfB Ulm von Anfang zeigte wem die Halle gehört. Angetrieben von einer lautstarken Anhängerschaft hieß es schnell 7:3 und über 10:5 gelang schließlich mit 15:10 der Erfolg und damit der dritte Sieg im vierten Spiel der Saison. Aus der geschlossenen Mannschaftsleistung ragte Annika Rueff heraus, die nach dem ersten Satz auf die ungewohnte Diagonalposition wechselte und sich dort mit viel Druck im Angriff behaupten konnte und anschließend völlig zurecht vom Gästetrainer zum MVP ernannt wurde. Trotz acht Punkte aus der erst vier Spielen macht Trainer Jochen Lehner weiterhin auf Understatement: „Schön das wir gegen Stuttgart bestehen konnten, aber das waren nur weitere zwei Punkte gegen den Abstieg. Schon nächste Woche wartet mit Waldgirmes eine weitere Herausforderung auf uns, die wir meistern müssen. Sollte sich meine Mannschaft aber weiterhin so geschlossen zeigen und jeder für den anderen in die Bresche springen, ist auch da eine Überraschung drin,“ Gegen den Absteiger aus der 2. Bundesliga ist dann auch erstmals Steffi Hummler als Libero mit dabei, die fortan Daniela Waldner ersetzt.
TV Waldgirmes
Für den VfB Ulm gab es am Samstagnachmittag in der 3. Liga am gegen den TV Waldgirmes nichts zu holen. Die in allen Elementen überlegenen Gäste aus der Nähe von Gießen, konnten nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga ihren vierten Sieg in Folge feiern und bleiben in der Spitzengruppe.
Beim VfB hatte man sich nach drei Siegen in Folge auch gegen die Hessen viel vorgenommen, doch nur bis zum 9:10 wurde der erste Satz offen gestaltet. Danach nahm leider die Fehlerquote in allen Elementen zu und auf der anderen Seite wurde die Ulmer Defensive durch schnelles Spiel über die Außenpositionen auseinandergenommen, so dass der erste Satz mit 16:25 abgegeben wurde. Dies setzte sich auch im zweiten Durchgang fort – es gelang dem VfB nur selten einen geschlossenen Block zu stellen und in der Defensive war gegen die starken Angriffe kaum etwas zu machen. Zwar gelang es, das Ergebnis einigermaßen erträglich zu halten, doch das erneute 16:25 war deutlich genug. In der Hoffnung, das Spiel noch zu wenden, wurde der dritte Satz mit schärferen Aufschlägen angegangen. Die leichten Vorteile, die sich daraus ergaben, führten zu einer knappen Führung, die bis zum 14:13 standhielt, danach brachen aber alle Dämme. Eine Serien von acht effektiven Aufschlägen und daraus resultierenden Problemen im Ulmer Spielaufbau sorgten für die Entscheidung zugunsten des TV Waldgirmes, der damit zumindest für eine Nacht die Tabellenführung übernahm. Auf Seiten des VfB Ulm war man über das Ergebnis zwar enttäuscht, ist aber mit acht Punkten aus fünf Spielen weiterhin im Soll: „Nach den tollen Spielen zum Saisonauftakt, war das mit Sicherheit ein Rückschlag, aber wir müssen die überragende Leistung des TV Waldgirmes anerkennen. Heute war für uns nichts zu gewinnen, aber wir sollten das nicht überbewerten.“ meinte Trainer Jochen Lehner nach dem Spiel. Jetzt steht erstmal ein spielfreies Wochenende an, ehe es in Kostanz wieder gegen eine Mannschaft geht, die stark in die Saison gestartet ist. Nach dem Erfolg im Regionalpokal wird dort kommende Woche Bundesligist VfB Suhl im Achtelfinale des DVV-Pokals erwartet.
USC Konstanz
In der 3.Liga Süd mussten die Volleyballerinnen des VfB Ulm ihre dritte Niederlage hinnehmen.Bei USC Konstanz wurde es verpasst, die vielen Chancen zu nutzen und vor allem eine zunehmende Fehlerquote im Aufschlag verhindert einen möglich Punktgewinn.
Spielentscheidend war das Ende des dritten Satzes, in dem eine 19:16 Führung vergeben wurde und von den letzten sieben Aufschlägen fünf im Netz oder im Aus landeten. Die setzte sich im vierten Durchgang fort, in dem weitere sieben Fehlaufschläge folgten. Auf der anderen Seite konnte vor allem in der Abwehr eine starke Leistung gezeigt werden und hielt die Mannschaft lange im Spiel.
TV Villingen
Mit dem TV Villingen gastierte am Samstagnachmittag der derzeitige Tabellenletzte in Ulm und so war die Marschroute klar in Richtung Sieg vorgegeben. Vor lediglich 40 Zuschauern konnte der VfB nahezu in Bestbesetzung antreten, während auf Seiten der Gäste die etatmäßige Zuspielerin fehlte. Enstprechend motiviert ging man in den ersten Satz, in dem schon nach kurzer Zeit eine 7:3 Führung zu Buche stand. Eine schlechte Phase in der Annahme ermöglichte den Gästen den Satz zu drehen und ihrerseits mit 18:15 in Führung zu gehen. Mit Marina Maier am Aufschlag wurde der Druck allerdings wieder erhöht und so konnte der Satz schließlich mit 25:22 gewonnen werden. Der Schwung wurde in den zweite Satz mitgenommen, in dem vor allem die beiden Annikas (Zeifang und Rueff) dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Über 7:1 und 17:12 schien der zweite Satz eine klare Sache zu werden, doch erneut kamen die Villinger heran und schnupperten beim 18:19 am Ausgleich, der aber letztendlich nicht mehr gelang. Mit der 2:0 Satzführung im Rücken ließ man anschließend die Zügel etwas schleifen und machte sich durch leichte Fehler das Leben wieder selber schwer. Bei einem Vier-Punkte-Rückstand wurde der Joker Lena Kälberer gezogen, die nach ihrer Babypause den ersten Einsatz der Saison hatte und am Netz sowie beim Aufschlag glänzen konnte und die Wende mit einleitete. Punkt für Punkt wurde aufgeholt und schließlich beim Stand von 24:23 der erste Matchball verbucht. Ein mutiger Aufschlag von Marina Maier kurz hinter das Netz wurde vom Gästelibero akrobatisch entschärft und auch der zweite Matchball konnte nicht genutzt werden. Doch schon kurze Zeit später setzte Rebekka Angenendt einen Aufschlag erst an die Netztkante, wehrte in dem Spielzug dann noch einen Ball ab und setzte letztendlich mit einem Zuspiel die überragende Annika Rueff am Netz ein, die den letzten Punkt und damit den ersten 3:0 Erfolg der Saison sicherte. „Heute hätte Annika Rueff die MVP-Medaille verdient gehabt. Was sie heute am Netzt gezeigt hat, war überragend und auch in Annahme und Abwehr war sie nahezu fehlerfrei.“ kommentierte Trainer Jochen Lehner nach dem Spiel die Leistung seiner Außenangreiferin, die noch in der letzten Saison mit der TG Biberach aus der Regionalliga abgestiegen war. Aber auch Anika Zeifang (ebenfalls zuletzt TG Biberach) und Rebekka Angenendt (zuletzt Oberliga beim SSV Ulm) haben sich nach kurzer Zeit in der 3. Liga etabliert und tragen immer wieder einen erheblichen Teil zum Erfolg bei. Bereits nächste Woche steht das erste Spiel der Rückrunde an, wenn am Samstag um 19.00 Uhr der VfR Umkirch erwartet wird.