Hannah Kohn wechselt zum Olympiastützpunkt Stuttgart

Wir freuen uns für sie, aber wir sind auch ein wenig wehmütig. Hannah Kohn, das 16-jährige VfB-Ulm Vollleyballtalent, wechselt von unserer frisch aufgestiegenen Drittligamannschaft in den Olympiastützpunkt Stuttgart. Sie folgt damit ihrer Freundin und ehemaligen Teamkollegin Iana Henke, die bereits seit zwei Jahren dort in Stuttgart trainiert. Hannah Kohn ist bereits im Beachvolleyball-Nationalkader. Sie wird in Stuttgart eine dreigleisige Ausbildung machen. Neben dem Schulalltag wird sie in der Halle für den Zweitligisten MTV Stuttgart II antreten und im Sommer auf Sand spielen. Denn, so Hannah: „ Ich bin noch jung und will mich in beidem weiterentwickeln, in der Halle und auf Sand. Da will ich mich jetzt noch nicht festlegen.“
Für Hannah ist der Olympiastützpunkt eine tolle Entwicklung und Chance. Und für den VfB? Die Volleyballabteilung ist natürlich stolz darauf und wünscht ihr alles Gute für den Start in Stuttgart. Aber die Lücke, die Hannah im Team hinterlässt, ist nur schwer zu schließen. Dabei spielt Hannah erst seit vier Jahren Volleyball. Sie kommt vom Turnen, aber stammt aus einer Volleyball-Familie: Mutter Kirsten und Vater Andreas spielten jahrelang aktiv im Ulmer Raum, bevor sie zum VfB Ulm kamen. Dort spielt auch Hannahs Bruder Simon in der 1. Herrenmannschaft. Der 14-jährige Nachwuchs-Volleyballer des VfB Ulm war Anfang dieses Jahres für das deutsche Jugendnationalteam nominiert worden. Sein Ziel hat er sich gesteckt: Er will 2024 bei den Olympischen Sommerspielen in Paris im Dress der DVV-Herren aufschlagen. Hannah, Simon Kohn und Iane Henke – drei VfB-Nachwuchstalente im deutschen Nationalkader. Das Duo Iana Henke und Hannah Kohn ist 2018 bei der Deutschen U18-Beachvolleyball-Meisterschaft Zweite geworden. Ein stückweit auch ein schöner Beweis für die gute Jugendarbeit und das gute Klima in der VfB Volleyballabteilung.